Cali 24.12.05 - 02.01.06

02.01. Mo.
Flug mit Avianca fuer 190.000 pesos gebucht, billiger klasse war schon
ausgebucht, Shopping Center und Internet, viele Neujahrsgruesse beantwortet,
abends mit Doris zum Essen im Stadtteil Granada ausgegangen, sehr gut
gegessen, im Kneipenviertel total tote Hose


01.01. So.
Besuch Stierkampf am Abend, mittlerer Eintrittspreis 55.000 pesos, 6
Torreros (4 Spanien und 2 Kolumbien), Stadion fast ausverkauft, zum glueck
hatte ich 2 tage vorher Reservierung gemacht, beeindruckend, wie der Torrero
mit dem Stier "spielt", es gab etliche kritische, risikoreiche Szenen,
heftig, Stierkampf hat einige simple Regeln und Ablaeufe z.b. wenn der Bulle
und Torrero eine gute Show bieten, dann bleibt Bulle am Leben


null


31.12. Sa.
Feria de Cali ist zu Ende, ab jetzt wird es in Cali wieder ruhiger,
Silvester feiern Kolumbianer mit Familie und Freunden, in den Kneipen ist
nicht viel los

Heut hab ich das erste Mal Internettelefonie mit Skype ausprobiert. An
Michael in M. noch zuhause errreicht, Qualitaet gut, Preis super billiger,
ich glaube es waren 0,07 cents pro min.

Einladung von German Barbosa, IT SAP Manager, beim Kunden Centelsa, German
spricht deutsch, war auf dt. Schule in Cali, Familie kennengelernt, Nachbar
und dessen Kinder sprechen ebenfalls deutsch, die Tochter wird 2006 fuer 1
Jahr nach BRD gehen,

Feuerwerk nur in Stadtteilen mit reichen Bewohnern, sowie mega laute
Boeller, die scheinbar verboten sind, frueher wurde im ganzen Monat Dez. mit
Boeller geschossen, es gab viele verletzte, deshalb verboten

Special Silvesterbrauch: Die Leute laufen mit ihrem Koffer einmal um das
gesamte Haus: Der Brauch sagt, dass diese Personen in diesem Jahr viel
reisen werden ...

Habe bei German in viele Salsa CDs "reingehoert", hab von ihm noch eine
DoppelCD von Grupo Niche, Hausband von Cali, bekommen, hab mich sehr
darueber gefreut ... etliche der Titel hatte ich sogar in BRD schon mal
gehoert, nur wusste ich nie, von welcher Band diese Titel waren


30.12. Fr.
Mit Doris und ihren Kollegen zu Salsa Konzert, Eintritt 25.000 Pesos, haben
18.00 uhr noch eine Karte fuer mich gekauft, sind dann zum Haus ihrer
Familie, ca. 10 min gelaufen, UND dann ist es passiert, 5 m vor dem
Hauseingang, auf dem Fussgaengerweg, ein Motorrad faehrt neben sie, ich gehe
2m vor ihr, Sozia springt Moto und entreist Doris ihre Handtasche, ich drehe
mich um, gleichzeitig zieht der Kerl auf dem Moto eine Pistole, Maedel kommt
zu mir, tastet meine oberen Taschen ab, dem Kerl dauert es zulange und sie
greift nicht in meine Taschen mit Verschluss, sondern bricht ab und springt
aufs Moto. Nachbarn haben einen Teil des Nr.schildes entziffern koennen. Es
war wohl der erste Ueberfall dieser Art in der Strasse. Traurig v.a. dass es
exakt vor der Haustuere passiert ist ... Da jedes Haus eine
Gittereingangstuere hat, kann man nicht einfach reinspringen. Doris hatte 2
handies, kreditkarten, bargeld und ihre ID in der Handtasche, da sie direkt
von der Arbeit kam. Das schwierigste ist wohl, eine neue Orginail ID zu
bekommen, dauert ca. 2 Jahre. Nachdem erste Schock ueberstanden war und die
Karten alle blockiert wurden, sind wir dann doch zum Konzert.

Konzert im Parque de cana: verschiedene Gruppen, einige wohl recht bekannte
Namen, Plastiktische in einem Park, zwischen den Stuehlen wird getanzt, alle
girls kreischen bei bestimmten Saengern und Songs ... whow, Latinostimmung,
caliente, Doris hat den Diebstahl vergessen


29.12. Do.
Tanzkurs ist ausgefallen, hab stattdessen Tanzwettbewerb besucht, ca. 2 std.
in Halle mit ca. 1000 Gaesten, die die jungen Taenzer 6-10 jahren toll mit
Beifall bedacht haben, echt super Stimmung, die kleinen haben Figuren und
Tanzbewegungen drauf, da kuckst nur noch so ...

Ausgang am Abend mit German Barbosa und Ehefrau geplant, nach Juanito, Ort
6km entfernt von Cali, bekannt fuer beste Salsatecas (salsa discos),
verschiedene Discos haben die ganze Woche bekannte Salsagruppen im Programm,
Start ca. 24.00, fuer 2-3 stunden, eintritt im bekanntesten Schuppen
"Changos", 80.000 pesos, fuer die Band, Fahrt mit Taxi 18.000 pesos.

Leider hatte German mir kurzfristig abgesagt, seiner Ehefrau ging es
schlecht, somit bin ich erst mal gut essen und hatte mich dann doch noch
entschieden, ins Changos zu gehen, es hiess, dort sieht man die besten
Salsataenzer ... nun ja, war dann doch nicht so.

Am Eingang war das Servicepersonal ueberrascht, dass ich alleine bin. Hm,
sie haetten keinen Tisch fuer mich, Bar war auch voll, drinnen haben sie mir
dann einen "Melkstuhl" angeboten und zw. den grossen Tischen plaziert, ne,
ne, fuer 80.000 Eintritt will ich wenigstens einen gescheiten gemuetlichen
Sitzplatz, hab dann ohne Problem die Kohle zurueckbekommmen ... Alternative
war Disco Nr. 2, hinter dem Hauptgebaeude, kein Eintritt, Platz an der Bar,
war ausser einem Paar jedoch der einzige dort, Kolumbianer gehen in Gruppen
aus, 4- 8 leute, hab dann etliche Maedels zum Tanzen geholt, eine englisch
sprechende ware verbluefft dass ich alleine bin ... ist total unueblich hier
... eine einladung an einer der tische gab es leider keine ... man hat nicht
immer glueck

Als ich am 31.12. diese Story an German erzaehlte, hatten die anwesenden
Kolumbianer meine Erfahrung sehr schmunzelnd zur Kenntnis genommen...


null


28.12. Mi.
Tanzkurs im Hostel "Iguana", danach 4 Freundinnen von Tanzlehrerin Ana Maria
kennengelernt, Doris, Karina, Neille, ..., zusammen mit den Jungs,
Schweizer, Australier, Leute aus Bogota, in div. Kneipen auf der Avenida
Sexta ausgegangen, z.b. das Zaperoco, Cascada de Sexta


27.12. Di.
Tanzkurs im Hostel "Iguana", Tanzlehrerin Ana Maria, Ehefrau von einem
Schweizer, dem das Hostal gehoert. Danach mit Leuten vom Hostal ins Stadium,
grosses Konzert mit v.a. Salsa Bands aus Puerto Ricco, Eintritt 30.000 peso
karte auf Schwarzmarkt gekauft, Wir waren von ca. 22.00 uhr - 02.00 uhr
dort, war dann genug, da wir billigste Stehkarte hatten, um wirklich die
Saenger besser zu sehen, muss man ca. 80 - 150.000 pesos zahlen, Videoscreen
hat zwar geholfen, war aber trotdem weit weg


26.12. Mo.
Versuch, bei einem der Tanzschulen einen privaten Salsakurs in dieser woche
zu bekommen, klappt nicht, meistens keine Lehrer da oder geschlossen.
Hatte noch einen Flyer von anderem Hostel, die Kurse anbieten, Tochter des
Hostal Chefes spricht englisch, super, sie hatte bei den Schulen angerufen
und Glueck, am Di. kann ich beim Hostel 2 Std. Kurs machen.

Abends German Barbosa, IT Manager unseres Kunden in Cali, getroffen, er
spricht fast perfekt deutsch, Resultat der dt. Schule in Cali.
Corona getrunken ... hier wird der Glasrand mit Salz eingecremt, pfui
deubel, iiiih, schmeckt das uebel, Bier mit Salzgeschmack, hab dann gleich
das Gals getauscht, spaeter Essen mit Ehefrau, super leckeres Steak, man
bekommt sogar einen kleinen Latz, schaut witzig aus;

Einige Strassen haben fantastische Hausbeleuchtungen, tolle Weihnachtsdeko,
es gibt richtige Autoschlangen in diesem Wohnviertel, ich glaube, diese
fantasievollen Beleuchtungen schlagen die USA um laengen


25.12. So.
Feria de Cali, erster Tag der grossen Stadtparty, Eroeffnung mit Umzug,
genannt Cabalgata, von 13-18.00 uhr kann jeder der ein Pferd hat mitreiten,
ca. 5000 reiter, frueher war wohl das Ziel, sein tolles Pferd und
Reitkuenste zu zeigen, heute saufen und chaos, hab etliche betrunkene Reiter
gesehen, in der Zeitung stand, dass 7 Pferde vor Erschoepfung und Stress
umgekommen sind, Stress, weil die Zuschauer mit Rasierschaum auf die Reiter
spruehen, es gab etliche arg Provokante Szenen, Polizei ist staendig
present, auch um betrunkene Zuschauer an den strassenrand zu draengen, ab
und zu reiten die Cowboys recht schnell durch, Fazit: es passiert wohl
weniger, wie man so denkt, aber es ist nicht ungefaehrlich, wenn besoffene
Reiter ihr Pferd nicht mehr richtig kontrollieren koennen und beinahe vom
Pferd fallen


null


24.12. Sa.
Flug Bogota - Cali, morgens etwas lange mit packen gebraucht, Harold hat
mich recht flott zum Flughafen gefahren, Flug 1,5 spaeter abgeflogen, wie
geplant.

Huebsches Maedel aus Bogota neben mir, Vorfreude auf Cali waechst, Ankunft
spaeten Nachmittag, Transfer 35.000

Unterkunft www.hostalsantarita.com, 28 USD, schoenes Kolonialhaus, Holzboden
im Zimmer, gutes Fruehstueck, leider nur 6 Zimmer, keine Backpacker, kolumb.
Gaeste,

Dann auch noch mega Regen, Hunger, hm, gegenueber ein Chinese, Einrichtung
sehr ungemuetlich fuer ein Weihnachtsessen, aber der HUnger siegt, fuer
15.000 eine mega portion bekommen, zuvor erklaert mir der Ober, das dies
fuer 2 personen ist, ich sag dann er soll halb Portion bringen, die Info
ging wohl nicht bis in die Kueche, Chinesen Mama hatte mir die grosse
Portion gebracht... wir war zwar hungrig, aber war dann doch viel zu viel...


Zurueck im Hotel, mein Weihnachtsgeschenk, das ich von Renate bekommen habe,
ausgepackt, ein farbiger kolumbianischer Omnibus, der wird Platz auf meinem
Wohnzimmerschrank finden

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6 Monate per Rucksack durch Südamerika

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